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Meistens wird BIM ("building information modeling" - Bauwerksdatenmodellierung) im Zusammenhang mit Planung und Bauausführung diskutiert. Dies ist zu eng gegriffen. Es handelt sich vielmehr um eine digitale, parametrische Darstellung aller physikalischen und funktionalen Charakteristika des gesamten Gebäudes über dessen gesamten Lebenszyklus. Wegen der im Modell eingebetteten Daten und Ihre Verfügbarkeit spricht man deshalb vermehrt von "4D-Modellen."

Das BIM-Modell bietet somit Vorteile weit über Planung und Bau hinaus, und wird zur wertvollen Ressource für alle Beteiligten.

Vereinfacht gesagt besteht der Lebenszyklus eines Gebäudes aus Planung, Bauausführung, Betrieb, und Rückbau/Abriss.

Die Vorteile von BIM während des Planungsprozesses liegen auf der Hand: einfache, effiziente Kollaboration zwischen allen Planern und - in weiterer Folge - den ausführenden Firmen, Kostentransparenz und -kontrolle vom ersten Moment, Bauteilkollisionsanalysen, physikalische Analysen (Energie, Statik, etc.) etc.

Diese Vorteile setzen sich nahtlos in der Bauphase fort.

Oft wird jedoch übersehen, das das virtuelle BIM-Modell auch während des Betriebs von großem Nutzen ist: jedes Bauteil und jede Fläche ist definiert und kann abgerufen werden. Sollten einmal Veränderungen vorgenommen werden, ist die Massen- bzw. Mengenermittlung ein einfaches. Ein gutes BIM-Modell ist daher auch im Betrieb und für Wartungen für Bauherren, Hausverwaltungen, Betreibern u.dgl. von Interesse.

Selbst beim Abriss/Rückbau erlaubt ein BIM-Modell eine präzise Kostenschätzung und Organisation da jedes Material in welcher Menge und Aufbau im Datensatz enthalten ist.

Nico Weiss wickelt alle Projekte in BIM ab.